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Ökostrom Vergleich

In Zeiten, in denen Atomkraftwerke stark kritisiert werden, rückt Ökostrom immer mehr in den Fokus. Die Nachfrage nach grünem Strom ist in den letzten Jahren in Deutschland stark angestiegen und nimmt auch weiterhin zu. Inzwischen bieten fast alle großen Stromversorger spezielle Ökostrom-Tarife an. Doch viele Verbraucher wissen noch immer nicht, wo genau eigentlich die Vor- und Nachteile liegen. Was genau Ökostrom ist, wie man den günstigsten Tarif findet und welchen Beitrag man damit zum Umweltschutz leistet, stellen wir Ihnen im folgenden Ratgeber näher vor.

Ökostrom-Tarife – was sind das eigentlich genau?

Ein Aspekt, über den man bereits im Vorfeld Bescheid wissen sollte: Obwohl man Ökostrom aus alternativer Energie bezieht, muss es sich dabei nicht zu 100% um grünen Strom handeln. Denn der Strom sieht natürlich nicht anders aus oder funktioniert anders, auch die Leitungen sind nach einem Wechsel noch dieselben. Ein Haus bekommt auch nicht plötzlich privaten Zugang zu Wind- oder Solaranlagen, aus denen der Storm exklusiv bezogen werden kann. Vielmehr ist es der Fall, dass der Endkunde prozentual mehr Ökostrom bezieht, der aus alternativen Energiequellen hergestellt wird. Im Jahr 2012 betrug dieser Anteil rund 25 % in einem Haushalt, heute liegt er etwas höher. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern ist dies aber bereits ein sehr guter Wert.

Themenübersicht

Welche Vorteile bringt Ökostrom mit sich?

Dass Ökostrom gegenüber konventioneller Energie zahlreiche Vorteile bietet, steht außer Frage. Doch welche dies genau sind, darüber weiß längst nicht jeder Verbraucher Bescheid. Einer der größten Vorteile ist beispielsweise, dass die Herstellung von grünem Strom den CO2-Ausstoß – der für unsere Umwelt sehr schädlich ist – stark reduziert. Während herkömmlicher Strom für gewöhnlich aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Erdöl bzw. aus Kohle oder Torf hergestellt wird, produzieren Wind-, Solar- und Wasserkraftanlagen den umweltfreundlicheren grünen Strom. Gerade Ressourcen wie Erdöl und Erdgas sind bekanntlich endlich und nicht mehr allzu lange auf unserem Planeten vorhanden. Deshalb ist es wichtig, diese Rohstoffe möglichst zu schonen. Dem gegenüber stehen Sonnenlicht, Erdwärme, Wasser, Wind oder auch Biomasse – all diese Energiequellen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern stehen auch in unbegrenzter Menge zur Verfügung.

Doch der Bezug von Ökostrom bringt noch einen weiteren positiven Aspekt mit sich: Wer umsteigt, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass auch in den kommenden Jahren mehr Forschung zu diesem Thema betrieben werden kann. Man investiert mit Ökostrom also in eine grünere und umweltfreundlichere Zukunft. Darüber hinaus gelten regenerative Energien als besonders sicher, was ein klares Gegenteil zur riskanten Atomenergie darstellt. Die Ökostrom-Branche wächst zudem kontinuierlich und schafft mehr und mehr Arbeitsplätze, die man durch den Bezug von grüner Energie sichert und fördert.

Gibt es auch Nachteile beim Ökostrom?

So viele Vorteile Ökostrom auch mit sich bringen mag, es gibt dennoch einige klare Nachteile, die diesen gegenüberstehen. Dass die Umwelt durch die Nutzung von alternativen Energien geschont wird, steht außer Frage. Allerdings fordern auch diese ihren Tribut: Der Bau von riesigen Solaranlagen, Windparks und Wasserkraftanlagen greift in die Natur ein, womit sich nicht jeder umweltfreundliche Verbraucher anfreunden mag. Dennoch ist dieser Eingriff ein deutlich geringeres Übel als die langfristige Verschwendung wertvoller Rohstoffe.

Was die Energiegewinnung aus Getreidearten wie Mais, Rüben, Hafer oder Weizen betrifft, so gibt es ebenfalls gegensätzliche Meinungen. Manche Verbraucher sind der Meinung, dass es verschwenderisch sei, extra Getreide anzubauen, nur um es danach zu verbrennen, um Energie daraus zu gewinnen. Bei diesem Verbrennungsvorgang handelt es sich natürlich ebenfalls um einen Prozess, der zur Erderwärmung beiträgt. Inwiefern die Vor- und Nachteile für Ökostrom also jeweils überwiegen, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ökostrom muss nicht teuer sein

Leider haftet Ökostrom noch immer das Klischee an, relativ teuer zu sein. Dies ist jedoch nicht der Fall, wie man bei einem Vergleich verschiedener Tarife und Anbieter erkennen kann. Häufig nehmen Verbraucher an, dass sich ein Umstieg auf einen anderen Energieanbieter nicht lohnen würde – auch dies ist eine falsche Annahme. Die meisten Menschen sind beim lokalen Grundversorger angemeldet und beziehen dessen Strom, der jedoch nur selten der günstigste in der Region ist. Es lohnt sich also immer, den Strommarkt nach anderen Anbietern zu durchstöbern. Häufig sind Ökostrom-Tarife sogar preiswerter als konventioneller Strom. Der Wechsel an sich stellt keinerlei Aufwand dar und funktioniert für gewöhnlich reibungslos – man muss sich lediglich beim neuen Versorger anmelden. Pro Jahr lassen sich dann im besten Fall mehrere hundert Euro einsparen.

Tipps für den Ökostrom-Vergleich: So finden Sie den günstigsten Anbieter

Je mehr Haushalte grüne Energie beziehen, desto mehr alternative Energie kann auch in das Stromnetz eingespeist werden. Somit kann jeder Verbraucher einen wichtigen Beitrag dazu leisten, indem er sich für den Bezug von Ökostrom entscheidet. Mittlerweile ist die Auswahl an Anbietern jedoch riesig und macht es zu einer Herausforderung, das beste Angebot zu finden. Aus diesem Grund sollte der erste Schritt stets ein Preisvergleich sein. Im Internet funktioniert dieser besonders einfach: Man gibt einfach seine Postleitzahl und den jährlichen Stromverbrauch an. Anhand dieser Informationen kann der Tarifrechner dann die in der Region verfügbaren Angebote herausfiltern. Tipp: Den durchschnittlichen Jahresverbrauch findet man auf seiner letzten Abrechnung. Schnell lässt sich durch einen Vergleich feststellen, wie viel man gegenüber dem bisherigen Tarif sparen kann. Der anschließende Wechsel gestaltet sich ebenfalls unkompliziert.

Worauf sollte beim Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter geachtet werden?

In erster Linie ist Strom natürlich Strom – er kommt aus unserer Steckdose und wir können elektrische Geräte daran anschließen. Somit achten die meisten Verbraucher natürlich ausschließlich auf den Preis, wenn sie einen Tarifvergleich im Internet durchführen. Allerdings sollte dies nicht das einzige Kriterium sein: Es gibt spezielle Qualitätskriterien, anhand man erkennt, um was für Strom es sich wirklich handelt. Dazu zählen unter anderem spezielle Zertifikate, von denen jedoch nicht alle automatisch Sicherheit versprechen.

Denn einige Stromversorger vermarkten zum Beispiel Strom aus eigenen Wasserkraftwerken als Ökostrom, obwohl derselbe Versorger auch noch Energie in Atomkraftwerken produzieren lässt. Dies ist für den Verbraucher nicht nur verwirrend, sondern rechtlich gesehen sogar eine Form des Etikettenschwindels, vor dem Verbraucherschützer schon länger warnen. Daher ist es unbedingt zu empfehlen, sich bei der Umstellung auf Ökostrom ausschließlich an Anbietern zu orientieren, die auch wirklich nur Ökostrom produzieren. Am verlässlichsten gelten diesbezüglich Anbieter, die in regenerative Energien investieren. Diese Tarife kommen dann direkt der Umwelt zugute, da sie die Marktposition konventioneller Energie schwächen.

Wie gut ist das Grüner-Strom-Label?

Für den Verbraucher ist es häufig nicht einfach zu erkennen, woher die Energie wirklich stammt und ob der jeweilige Lieferant nicht doch Atomstrom beimischt. Um auf Nummer sicher gehen zu können, ist es deshalb zu empfehlen, auf das sogenannte Grüner-Strom-Label zu achten. Alternativ dazu kann man sich am Label „ok-power“ orientieren.

Der Verein Grüner Strom Label e.V. setzt sich aus verschiedenen Verbraucher- und Umweltverbänden sowie eine Initiative der Eurosolar zusammen. Stromversorger, die dieses Prüfzeichen tragen, verpflichten sich dazu, einen bestimmten Anteil ihrer Gewinne in die Forschung und den Ausbau regenerativer Energie zu investieren. Im Durchschnitt liegt der Beitrag bei 0,01 € pro verkaufte Kilowattstunde. Das Grüner-Strom-Label existiert sowohl in Silber als auch in Gold, wobei Letzteres ein klares Indiz dafür ist, dass der Versorger wirklich zu 100% Ökostrom anbietet.

Wie verlässlich sind Ökostrom-Zertifikate vom TÜV?

TÜV-Siegel gelten allgemein als sehr verlässlich, allerdings müssen sich Verbraucher darüber im Klaren sein, dass diese in Deutschland keinen einheitlichen Standards unterliegen. Da es zahlreiche TÜV-Prüfstellen gibt, legt jede davon ihre eigenen Qualitätsrichtlinien fest. Die Zertifizierung eines Anbieters erfolgt also vom regional ansässigen TÜVs und muss nicht zwangsläufig dieselbe sein, die eine andere Prüfstelle ausstellen würde. Die Stiftung Warentest übt daher Kritik an der TÜV-Zertifizierung, da für den Verbraucher nicht klar ersichtlich ist, wie „grün“ der Strom tatsächlich ist.

Auch bei den sogenannten RECS-Prüfsiegeln sollten Verbraucher genauer hinsehen. Hierbei handelt es sich um eine Zertifizierung des Renewable Energy Certificate Systems (RECS) – einer Initiative, welche die Nutzung alternativer Energien fördern und ausbauen möchte. Allerdings stehen Verbraucherschützer dem RECS-Zertifikat eher kritisch gegenüber, denn sie halten es für einen taktischen Schachzug der Energiebranche. Der Grund: Ein Versorger kann seinem herkömmlichen, konventionellen Strom einfach ein neues Etikett verpassen, obwohl es sich nicht um jenen Ökostrom handelt, den man sich als Verbraucher wünscht. Jeder Anbieter, der Energie aus regenerativen Quellen herstellt, erhält für jede produzierte Einheit dieses Zertifikat. Wenn der Versorger also Atom- oder Erdöl-Strom produziert, kann er damit diese Zertifikate kaufen und den konventionellen, umweltschädlichen Strom einfach umetikettieren.

Verbraucher sollten sich aus diesem Grund nicht an diesem Prüfsiegel orientieren, sondern bei einem Vergleich genau hinsehen. So kann man letzten Endes auch sicher sein, wirklich zu 100% grünen Strom zu beziehen – und damit einen wertvollen Beitrag zum Schutz unseres Planeten leisten.